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Gründe für eine Wasseraufbereitung

Wasser ist nicht nur H2O

Wasser, das Ihr Brunnen oder die Gemeinde liefert, hat auf seinem ewigen Kreislauf (Verdunstung – Niederschlag – Versickern – Förderung) Kontakt mit den verschiedensten Stoffen und das Bestreben diese zu lösen.
Aus der Luft und den oberen Bodenschichten werden

GASE

  • Sauerstoff
  • Kohlendioxyd
  • Schwefeldioxyd
  • usw.

SALZE

  • Kalzium
  • Magnesium
  • Natrium
  • Chloride
  • Sulfate
  • Nitrate
  • Karbonate
  • Hydrogenkarbonate
  • usw.

ausgenommen.

Die Menge der aus der Luft und den oberen Bodenschichten gelöster Kohlensäure bestimmt das Lösevermögen des Wassers. Trifft nun das Wasser beim Versickern auf kalkhaltigen Boden, so löst die Kohlensäure den Kalk unter Bildung von Kalzium- und Magnesium-Hydrogenkarbonat. Wasser in Gebieten mit Kalk- oder Schotterboden ist also meist hart. Ihr Wasser kann aber aus obigen Gründen auch Eisen, Chloride, Sulfate oder einfach Schmutz enthalten und deshalb nur unter Einschränkungen oder Kompromissen verwendbar sein. Diese Wasserinhaltsstoffe charakterisieren Ihr Wasser und geben Anlass zu verschiedenen Maßnahmen.

Kalkhaltiges Wasser

Nachteile bei kalkhaltigem Wasser:

  • Geräte und Rohrleitungen verkalken und wachsen zu
  • doppelte Menge an teuren Waschmitteln und Weichspüler werden benötigt, nur um den Kalk im Wasser zu stabilisieren
  • Wäsche enthält daher oft noch große Rückstände dieser Chemikalien, die den Verschleiß erhöhen und mit denen die Haut in Kontakt kommt
  • Heizkessel und Warmwasserboiler „fressen“ wesentlich mehr Energie als notwendig, weil die Heizflächen und -stäbe mit Kalk „isoliert“ sind
  • die Umwelt und das Trinkwasser Ihrer Kinder werden mit unnötig viel Reinigungs- und Entkalkungs-Chemikalien belastet
  • es werden oft teure Wasserzusätze benötigt, um die Haut zu schützen
  • hartnäckige Kalkflecken und -ränder ruinieren die schönen, teuren Armaturen

Weiches Wasser erhält man durch Filtration oder durch Enthärtungsanlagen (Ionenaustauschverfahren).

Eisenhaltiges Wasser

Probleme bei eisenhaltigem Wasser

Eisen ist eigentlich nicht gesundheitsschädlich, es spielt vor allem bei der Hämoglobin-Bildung eine essentiell wichtige Rolle.
Trinkwasser kann aber oftmals, obwohl es wertvollem Brunnenwasser entstammt, aufgrund zu hoher Mangan- und Eisenwerte nicht zum Verzehr geeignet sein.
Wasser, welches einen hohem Eisen- und Mangananteil hat,
besitzt ein stark metallisches Aroma.
Nach Trinkwasseraufbereitungsverordnung dürfen max. 0,2 mg Eisen im Trinkwasser enthalten sein.
Bei höheren Werten treten sonst Färbungen, Trübungen und
unangenehmer Geschmack im Wasser auf.
Die Rohrleitungen verkrusten und korrodieren.

Enteisenung:
Moderne Eisenfilter-Anlagen können gelöstes Eisen auf katalytischem Wege (ohne chemische Beteiligung) im Wasser ausflocken und abfiltrierbar machen.
Das Eisen muss lediglich von Zeit zu Zeit (ca. 1 x monatlich) aus- bzw. rückgespült werden (automatisch oder manuell).
Ca. einmal jährlich werden die Anlagen mit Kaliumpermanganat stark regeneriert, sonst treten keine Betriebskosten auf.Weiches Wasser erhält man durch Filtration oder durch Enthärtungsanlagen (Ionenaustauschverfahren).

Aggressives Wasser

Zuviel freie Kohlensäure macht das Wasser aggressiv

Als aggressiv wird Wasser bezeichnet, das mit ihm in Berührung stehende Feststoffe auflösen oder zersetzen kann, wofür in der Regel die Wasserinhaltstoffe verantwortlich sind. Aber auch destilliertes Wasser kann z.B. Mineralien aus Feststoffen herauslösen. Aggressives Wasser führt zu Korrosionen und damit zur Zerstörung der Leitungen und angeschlossener Geräte. Abhilfe schafft hier eine Phosphatierung.

Phosphatimpfung:
Bei geringem Eisen- oder Kalkgehalt (bis 0,5 mg Fe/Liter bzw. 8°dH) oder bei Auftreten von Korrosionen durch Kohlensäure oder Chloride (auch in manchen Fällen bei enthärtetem Wasser möglich) bietet sich der Einbau einer Dosierstation zur proportionalen Zugabe von Trinkwasser-Phosphaten (Lebensmittel) an.

Dieses Verfahren hat jedoch nichts mit einer echten Enthärtung gemeinsam, sondern es sollen vielmehr die Eisen- und Kalk-Ionen stabilisiert werden (nur bis ca. 70°C möglich). Die Phosphatimpfung hat aber den Vorteil, die Wasserzusammensetzung nicht zu verändern und bei richtiger Anwendung kann eine gleichmäßige Schutzschicht in den Rohren entstehen, die dann das Rohr vom Wasser trennt und somit wasserseitige Angriffe verhindert. Zur Erreichung dieses Ziels ist es jedoch notwendig, ein geeignetes Phosphat in der richtigen Menge einzusetzen. Ferner sollte die Dosierung einstellbar sein um nach Aufbau der Schutzschicht die Dosierung verringern zu können.